VfB Stuttgart – Verein, Tradition, Leidenschaft
Der VfB Stuttgart, oder Verein für Bewegungsspiele wurde 1893 gegründet und hat seinen Sitz im Stuttgarter Stadtteil Bad Cannstatt. Deutschlands achtgrößter Sportverein hat aktuell über 40.000 Mitglieder, allerdings ist der Verein den meisten bekannt durch die Fußballmannschaft. Diese belegt auf der ewigen Tabelle der Bundesliga den vierten Platz mit fünf Meisterschaften und drei DFB-Pokalsiegen.
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Doch nicht nur die Fußballabteilung ist erfolgreich. Auch die Leichtathletikabteilung war in den letzten Jahren sehr erfolgreich. Zudem unterhält der VfB Stuttgart eine Abteilung für Fußballschiedsrichter, Faustball, Hockey, Tischtennis und Handball. In letzterer Abteilung gibt es allerdings aktuell keine aktive Mannschaft.
Zu Hause ist die Fußballmannschaft des VfB Stuttgart in der Mercedes-Benz-Arena, dem früheren Gottlieb-Daimler-Stadion das in der Zeit von 2008 bis 2011 umgebaut wurde zu einer reinen Fußballarena.
Der Verein besteht aus zwei miteinander verschmolzenen Vereinen. Der eine, ursprünglich 1893 gegründet, ist der FV Stuttgart. Damals noch ein Verein hauptsächlich für Rugby und bestehend aus Stuttgarter Realschülern und Gymnasiasten. Bald wurde auch der Fußball in den Verein aufgenommen und der Klub feierte erste Erfolge. Der zweite Verein ist der Kronen-Club Stuttgart. Dieser wurde als reiner Fußballklub 1897 gegründet. Am 02. April 1912 wurden beide Klubs zum Verein für Bewegungsspiele Stuttgart 1893 e.V. vereinigt.
In den 1920ern stieg die Mitgliederzahl schnell an, der Verein war bei Jugendlichen sehr beliebt. Allerdings war der damalige Heimplatz in Münster weit von den Anhängern entfernt. Der nach Ende des ersten Weltkriegs wieder frei gewordene Exerzierplatz auf dem Cannstatter Wasen wurde als Platz bei den drei Pappeln zur neuen Heimspielstätte des VfB.
Nach Ende des zweiten Weltkriegs wurde auf Bestreben von VfB-Präsident Fritz Walter die süddeutsche Oberliga gegründet. Durch die steigende Popularität dieser Liga stieg auch die Finanzkraft des Vereins und dieser wurde so zu einer starken Säule der Wirtschaft in der Region.
Das Erreichen der süddeutschen Vizemeisterschaft qualifizierte den Verein zur Teilnahme an den deutschen Meisterschaften. So gewann der VfB Stuttgart 1950 seine erste Deutsche Fußballmeisterschaft. Den ersten DFB-Pokal gewann der Verein 1954, dem Jahr, indem die Nationalmannschaft Fußballweltmeister wurde.
Als 1963 die Fußballbundesliga gegründet wurde, war der VfB Stuttgart eines der 16 Gründungsmitglieder. Doch trotz des mittlerweile verbreiteten Profistatus der Spieler, setzte der Präsident des VfB Fritz Walter auf ehrenamtliche Mitarbeiter und erst 1971 beendete der letzte Spieler seine Karriere, der nebenbei noch einen Beruf ausübte. Doch die unglückliche Einkaufspolitik des Vereins führte zu Mittelklassigkeit und die Fans forderten schon bald ein professionelles Management. Trotz der Übernahme des Präsidentenamtes durch Gerhard Mayer-Vorfelder 1975 stieg der Verein in dieser Saison in die zweite Bundesliga ab. Doch bereits in der Saison 1976/77 konnte der Verein die Rückkehr in die erste Liga schaffen.
Eine der Glanzzeiten des VfB begann in der Saison 1995/96 als zum ersten Mal das berühmte Magische Dreieck zusammen spielte. Es bestand aus Krassimir Balakow, Giovane Elber und Fredi Bobic. In der Traumsaison 1996/97 wurden von 78 Bundesliga-Toren, alleine 49 von Balakow, Elber und Bobic erzielt. Als Krönung gewann der VfB in dieser Saison den DFB-Pokal. Doch dieses Magische Dreieck zerfiel schnell wieder mit dem Weggang von Giovane Elber zum FC Bayern München und dem Wechsel von Fredi Bobic zu Borussia Dortmund. Krassimir Balakow beendete seine Karriere in Stuttgart.
In den folgenden Jahren brachte vorallem die riskante Transferpolitik von Präsident Mayer-Vorfelder den Verein in eine finanzielle Schieflage. Teure Fehleinkäufe und ein viel zu hoher Rentenvertrag mit Krassimir Balakow sorgten dafür, dass die Vereinsführung eine Wiederwahl von Mayer-Vorfelder nicht tragen wollte. Zudem sorgte auch sportlicher Misserfolg für Unmut bei Vereinsführung und Fans.
Der Neuaufbau des Vereins musste auf Grund der finanziellen Engpässe über die eigene Jugend erfolgen. Diese Talente fanden in den Medien bald den Namen „die jungen Wilden“. Diese Weiterentwicklung und geschickte Einkäufe brachten dem Verein 2007 den Lohn in Form der Deutschen Fußballmeisterschaft. Seitdem befindet sich der Verein allerdings in einem ständigen Auf und Ab mit schwachen Hinrunden und starken Rückrunden.
In der Saison 2010/11 wurde der ehemalige Stürmer des VFB,Fredi Bobic zum Sportdirektor ernannt. Den Wechseln diverser Spieler standen Neuverpflichtungen gegenüber die die Personalkosten deutlich senkten und so dem Verein einen größeren finanziellen Spielraum verschafften.
Durch einen Sieg zuletzt gegen den 1. FC Freiburg steht der Verein in der Saison 2012/13 wieder im Finale um den DFB-Pokal gegen den FC Bayern München.