Die Gemeinde Hoffenheim gehört zu dem größeren Ort Sinsheim und liegt im Süden Deutschlands. Den Turnverein Hoffenheim gibt es bereits seit dem Jahr 1899. Am 01. Juli dieses Jahres wurde dieser Verein gegründet. Damals schlossen sich 35 Männer zusammen, von denen 20 aktiv tätig waren. Dass zunächst nur das männliche Geschlecht dem Verein beitreten durfte, lag an den Gepflogenheiten der Vergangenheit. In den Anfängen war das Vereinsleben nur dem Turnen vorbehalten. Die Aktiven trafen sich dazu auf Grundstücken, deren Besitzer häufig Gastwirte waren. Während zunächst lediglich Gymnastik und Turnen ohne Geräte auf dem Programm stand, konnten mit der Zeit geeignete Geräte vom benachbarten TV Sinsheim ausgeliehen werden.
Bei Mybet auf 1899 Hoffenheim wetten und Bonus kassieren:
Während des Ersten Weltkrieges mussten wohl die meisten Akteure an die Front und das Vereinsleben kam nahezu zum Erliegen. Die nach den Unruhen folgende Inflation tat ihr Übriges, um die Vereinskasse empfindlich schrumpfen zu lassen. Obwohl ein Zusammenschluss zwischen dem 1920 gegründeten Fußballverein Hoffenheim auch für mehr Einnahmen gesorgt hätte, sperrten sich die Mitglieder der Sportgemeinschaft e.V. vehement dagegen. Erst nach Ende des Zweiten Weltkrieges kam es zu der Fusion und es entstand die Turn- und Sportgemeinschaft 1899 Hoffenheim.
Bis zum Jahre 1990 spielte ein Klassenerhalt für den damals eher mäßig spielenden Fußballverein kaum eine Rolle. Der Grund lag unter anderem darin, dass die Mannschaft zum Saisonende nicht den erforderlichen Kampfgeist zeigte und die wichtigen Spiele verlor. Das Blatt wendete sich dann im 1989, als Herr Hopp seinem Heimatverein unter die Arme griff. Der Mitbegründer der Firma SAP war hier selbst einmal Stürmer und unterstütze den Verein mit finanziellen Mitteln. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. Im Jahr 1991 gelang der Aufstieg in die Bezirksliga und kurz darauf, im Jahr 1996, schon in die Verbandsliga Baden.
Obwohl noch nicht so erfolgreich, wie es sich der Mäzen Hopp vielleicht wünschte, schenkte er seinem Verein bereits im Jahr 1999 ein neues Fußballstadion. Das motivierte wohl die Spieler so sehr, dass sie zur Freude ihres Gönners in der Saison 2000/2001 in die Oberliga aufsteigen konnten. Aber nicht nur das. Der Verein schaffte es, sich direkt als Oberligameister zu präsentieren und gleichzeitig in die Regionalliga Süd aufzusteigen. Es folgten noch einige Erfolge, aber der Aufstieg in die 2. Bundesliga wollte nicht funktionieren.
Für die Spielzeit 2006/2007 kam mit dem Trainer Ralf Rangnick auch der Erfolg für Hoffenheim. Zudem wurden gleich mehrere gute Spieler verpflichtet und die Investitionen zahlten sich sehr schnell aus. Schon in der ersten Saison Ralf Rangnicks geschah das Unfassbare; der Aufstieg in die zweite Liga war perfekt. Mit diesem Erfolg kam auch der neue Name ins Spiel. Aus Marketinggründen wurde aus dem TSG 1899 jetzt der 1899 Hoffenheim. Gleichzeitig wurden allerdings auch negative Stimmen laut. Es war die Rede davon, dass es sich um einen „Dorfverein“ handele, der nur durch die Millionen von Hopp erfolgreich geworden wäre. Der 1899 Hoffenheim habe keine gewachsene Fangemeinde und der Hintergrund an Zuschauern ließe ebenfalls zu wünschen übrig. In den Medien war sogar im Zusammenhang mit diesem Verein von einem Retortenklub die Rede.
Allen Kritikern zum Trotz, der Verein schaffte „das Wunder von Hoffenheim“. Nur ein Jahr in der Zweiten Liga konnte er als Tabellenzweiter direkt in die Erste Bundesliga aufsteigen. Zunächst war keine Mannschaft der Bundesliga in der Lage, die Erfolgsserie des 1899 Hoffenheim zu stoppen. Die Spieler gingen sogar im Jahr 2008 als Herbstmeister in die Winterpause. In der Rückrunde konnten sie zwar das Niveau nicht halten, ihren Platz in der Bundesliga allerdings festigen. Wegen eines Transfers kam es zu internen Streitigkeiten und der Trainer Ralf Rangnick verließ den Verein im Jahr 2011. Danach wurden mehrere Nachfolger verpflichtet. Alleine in der Saison 2012/2013 mussten die Spieler mit vier verschiedenen Trainern zurechtkommen. Auch den Posten des Managers galt es, immer wieder neu zu besetzen. Ob und wie die Hoffenheimer die Saison abschließen, das steht noch nicht fest. An Durchhalteparolen vonseiten der Chefetage mangelt es allerdings nicht.