Speedway Rennen finden in ovalen Bahnen auf einem Untergrund aus Kalkstein statt. Die Rennen verlaufen gegen den Uhrzeigersinn. Pro Rennen starten vier bis sechs Fahrer. Die Maschinen müssen mindestens 80 kg wiegen und ihre Motoren haben einen Hubraum von 500 Kubikzentimetern. Das Besondere an den Motorrädern ist, dass sie weder Bremsen noch eine Hinterradfederung haben. Durch die hohe Verdichtung der Motoren ist die Bremswirkung des Motorsd hoch genug. Außer Sandbahnmaschinen haben die Motorräder nur einen Gang. Die Bahnlänge beträgt meist zwischen 300 und 400 Metern. In Deutschland sind eher Langbahnrennen beliebt, deren Länge 425 Meter beträgt. Auf den Geraden erreichen die Fahrer Spitzengeschwindigkeiten von ca. 130 km/h. Bei den Wetten in dieser Sportart kann auf Sieg oder Platz gewettet werden. Ebenfalls möglich ist die Wette auf Teams oder einzelne Fahrer.
Bei den Wetten in gelten meist 15 Läufe. Davon müssen mindestens 12 Läufe gefahren werden, damit die Wetten gewertet werden. Wird ein Rennen abgebrochen bevor diese Anzahl erreicht wurden, gelten alle Wetten als ungültig. Diese Regelung gilt auch für Handicap Wetten.
Die Wetten werden unmittelbar nach dem Ergebnis eines beendeten Laufes ausgewertet, unabhängig davon, ob nach dem Lauf von den Verantwortlichen noch Veränderungen vorgenommen werden. Für den Sieger werden 3 Punkte gerechnet, für den zweiten Platz zwei Punkte und für den dritten Platz ein Punkt. Ein Fahrer der namentlich in der Wette aufgeführt wird, muss auch selbst am Rennen teilnehmen und darf nicht durch einen Teamkollegen ersetzt werden. Rennen in denen zwei Fahrer miteinander in direkten Vergleich treten nennt man head to head Wette. Diese kann darauf abzielen, welcher der beiden Fahrer bei dem Rennen die bessere Endplazierung oder die bessere Zeit (sei es insgesamt oder als Rundenzeit oder Zwischenzeit) erzielt. Bei head to head Wetten müssen beide Fahrer an mindestens drei Rennen teilnehmen. Ansonsten verlieren alle Wetten ihre Gültigkeit.
Auch für Einzelfahrten gilt der Grundsatz, dass ein Fahrer mindestens an drei Läufen teilgenommen haben muss. Ist dies nicht der Fall, verlieren alle Wetten ihre Gültigkeit. Auch Joker und Bonuspunkte haben hierauf keinen Einfluss.
Wenn zwei Fahrer die gleiche Anzahl an Rennpunkten erzielen, erhält der Fahrer den Vorzug, der in dem Lauf in dem der Gleichstand erzielt wurde, die bessere Platzierung erlangte. Sollten beide Fahrer nach dieser Bewertung immer noch nach Laufpunkten gleich liegen, wird der Fahrer höher bewertet, der das bessere Resultat über alle Platzierungen in allen Rennen erreichte. Der viert- platzierte eines Rennens erhält null Punkte. Auch bei einer Disqualifikation erhält der Fahrer für dieses Rennen null Punkte. Trotzdem wird ein vierter Platz höher bewertet als eine Disqualifikation.
In dem unwahrscheinlichen Fall in dem auch nach dieser Bewertung immer noch Gleichstand zwischen zwei Fahrern herrscht, gilt der Fahrer als höher zu bewerten, der mit der niedrigeren Startnummer in dem Rennen gefahren ist.
Sollte das Ziel des Rennens das Erreichen einer bestimmten Punktzahl sein und mehrere Fahrer diese Punkte gleichzeitig erreichen, gilt der Fahrer als Sieger, der in dem entsprechenden Lauf die beste Platzierung erreichte.