Was sind Langzeitwetten?
Neben den herkömmlichen Wetten, bei denen man auf ein direkt anstehendes Ereignis tippt, gibt es auch die weniger verbreiteten Langzeitwetten. Diese erstrecken sich in der Regel über mehrere Monate und werden darum nur selten angeboten, obwohl sie sehr vielversprechend sein können.
Was eine Langzeitwette ausmacht:
Eine Langzeitwette wird für gewöhnlich am Anfang einer bestimmten Sport-Saison abgeschlossen und ermöglicht es den Wettkunden, bereits auf den Ausgang eines noch in ferne liegenden Sport-Events zu tippen. So kann man mit einer Langzeitwette beispielsweise darauf tippen, welcher Verein die Bundesliga gewinnen wird oder welches Land bei den nächsten Olympischen Spielen die meisten Goldmedaillen erringen kann. Allerdings können auch bei einer Langzeitwette Tipps auf verschiedene Ereignisse abgegeben werden. So kann ein Wettkunde unter anderem auch darauf tippen, welcher Verein den Klassenerhalt in der Bundesliga nicht schaffen wird und in die Relegation muss oder auf welche Position der Wertetabelle ein bestimmter Rennfahrer am Ende der Saison fahren wird.
Da die Laufzeiten dieser Wetten oft mehrere Wochen oder Monate lang sind, gibt es bei Langzeitwetten höhere Gewinnquoten als bei den normalen kurzzeitigen Wetten. Das hat zur Folge, dass man bereits mit einem geringen Einsatz einen großen Geldbetrag gewinnen kann, wenn sich die abgeschlossene Wette am Ende als richtig herausstellt.
Warum Langzeitwetten nur wenig verbreitet sind:
Obwohl man bei einer Langzeitwette mit ein wenig Glück den ganz großen Sieg erzielen kann, wagen nur wenige Wettkunden das Risiko, so eine Wette abzuschließen. Der Grund dafür liegt darin, dass die Laufzeit der Wette für viele Leute einfach zu lang ist. Dadurch wird der Verlauf einer Sport-Saison oder eines länger andauernden Events zu unvorhersehbar. Nimmt man das Beispiel der Fußballbundesliga und eine Langzeitwette darauf, dass ein bestimmter Verein diese Saison gewinnen wird, so kann es zwar sein, dass man Glück hat und sich erst in den letzten Spielen entscheidet, ob man gewinnt oder verliert. Allerdings kann ebenso gut der Fall eintreten, dass der Verein eine schlechte Saison hat und bereits nach den ersten paar Spielen bereits keine reale Chance mehr auf den Sieg der Bundesliga hat. Es ist also wesentlich schwieriger, einen kalkulierten Tipp bei einer Langzeitwette abzugeben und man muss sich stärker auf sein Glück verlassen.
Ein weiterer Grund dafür, dass nur wenige Kunden eine Langzeitwette abschließen, liegt schlicht darin, dass man lange warten muss, bevor man seinen eventuellen Gewinn bekommt. Viele Wettkunden möchten allerdings ihre Gewinne lieber schneller erhalten und verwenden deshalb die gebräuchlicheren Wetten.
Für wen eignen sich Langzeitwetten:
Die Langzeitwette ist besonders für Anfänger und Gelegenheitswetter geeignet, da man oft nur kleine Summen zum Abschließen einer Wette bezahlen braucht und dann mit etwas Glück einen hohen Gewinn erhalten kann. Gleichzeitig verliert man nicht allzuviel, wenn die Wette nicht erfolgreich sein sollte.
Aber die Langzeitwette eignet sich auch für strategische Wettkunden, die eine gute Kenntnis vom Sport haben und bereits zu Saisonbeginn beispielsweise anhand von Umstellungen in einer Mannschaft oder neuer Regularien solide Analysen über den Verlauf einer Liga oder eines Turniers machen können. Solche Wettkunden haben durchaus gute Chancen, Langzeitwetten auf die wahrscheinlichsten Ausgänge einer Sport-Saison zu machen und die Gewinne einzustreichen.