Der Hamburger Sportverein gehört zu den ältesten und renommiertesten Sportvereinen in Deutschland. Vor allem bekannt durch seine Fußballabteilung, gehört der HSV zu den Gründungsmitgliedern der Bundesliga und kann auf eine lange und erfolgreiche Geschichte zurückblicken.
Offiziell gegründet wurde der Hamburger SV eigentlich erst im Jahre 1914. Er ging aus den der Vereinen SC Germania von 1887, Hamburger FC 1888, und dem FC Falke 1906 hervor. Da es das Ziel war den Verein in der Tradition seiner Vorgängervereine weiterzuführen, wurde der 29. September 1887, dem Tag der Gründung des SC Germania 1887, als offizieller Gründungstag festgelegt.
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Die ersten Erfolge
Der HSV brauchte nicht lang zu warten, bis er seine ersten Erfolge feiern konnte. Bereits im Jahr 1921 konnte man die Meisterschaft des Norddeutschen Fußball-Verbands gewinnen und qualifizierte sich damit erstmals für die Deutsche Meisterschaft. Hier musste man sich jedoch schon im Viertelfinale geschlagen geben, als man dem Duisburger SpV in der Verlängerung unterlag.
Ein Jahr später sollte es zu einem größeren Skandal in der deutschen Fußballwelt kommen. Der HSV hatte erstmals das Finale der Deutschen Meisterschaft erreicht. Im Spiel gegen den 1. FC Nürnberg ging es erneut in die Verlängerung. Nachdem der Schiedsrichter schon zwei Nürnberger vom Platz gestellt hatte und zwei weitere wegen Verletzungen aufgeben musste, brach dieser das Spiel ab und der HSV wurde zum Sieger erklärt. Die Nürnberger legten Protest ein, weil sie den Spielabbruch für regelwidrig hielten. Der DFB lehnte den Protest ab, doch auch die Hamburger wollten die Meisterschaft nicht auf diese Weise gewinnen und lehnten den Titel ebenfalls ab.
Ein Jahr später konnten sie die Meisterschaft dann endlich auf regulärem Weg feiern. Durch ein überlegenes 3:0 gegen SC Union Oberschöneweide wurde der erste Titel perfekt gemacht. Nachdem auch 1924 das Finale erreicht wurde, mussten die HSV-Fans bis 1928 warten. Mit einem 5:2 Sieg über Hertha BSC Berlin wurde der HSV zum zweiten Mal Deutscher Meister.
Dies sollte für lange Zeit die letzte Deutsche Meisterschaft der Hamburger bleiben. In der Zeit des Nationalsozialismus trat der HSV in den sogenannten Gauligen an, konnte jedoch keinen Titel gewinnen.
Gründungsmitglied der Bundesliga
Nach dem Ende des Krieges dauerte es über 10 Jahre, bis der HSV wieder auf sich aufmerksam machte. 1956 wurde das Finale des DFB-Pokals erreicht und 1957 und 1958 stand man im Finale der Deutschen Meisterschaft. Alle Spiele wurden verloren und so dauerte es bis 1960, bis die Hamburger erneut die Deutsche Meisterschaft gewinnen konnten. Dies war auch der letzte große Erfolg vor Gründung der Bundesliga.
1963 gehörte der HSV zu den Gründungsmitgliedern der ersten deutschen Bundesliga. Leider konnte man in den folgenden Jahren die Erfolge der 20er Jahre nicht wiederholen. Auch die Vorherrschaft im Norden musste man den SV Werder Bremen abgeben. Der erste Sieg im DFB-Pokal gegen Borussia Dortmund im Jahr 1963 sollte der letzte große Titel für die Hambuger in über 10 Jahre bleiben.
Die Blütezeit des Hamburger Sportvereins
Als 1973 Peter Krohn zum neuen Präsidenten gewählt wurde, brachte dieser durch viele Neuerungen den HSV auf den Weg zu einem modernen Fußballverein. Durch Trikotwerbung und besondere Veranstaltungen konnte der Verein hohe Einnahmen erzielen, die zu einer Verstärkung der Mannschaft genutzt wurden. Mit sieben nationalen und internationalen Titeln in den nächsten 14 Jahren gehört diese Zeit zu der erfolgreichsten der Vereinsgeschichte. Mit den Meisterschaften 1979, 1982 und 1983 knüpfte die Mannschaft an die Erfolge der 20er Jahre an und machte Hamburg zu einer Macht in Europa. 1977 konnte erstmals der Europapokal der Pokalsieger gewonnen werden, was den größten Triumph der Vereinsgeschichte darstellte. Sechs Jahre später wurde dieser jedoch noch einmal übertroffen. Mit 1:0 schlug der HSV Juventus Turin und gewann den Pokal der Landesmeister. Damit stand der Hamburger SV 1983 auf dem Gipfel Europas.
Der HSV heute
Den großen Erfolgen der 70er und 80er folgten Jahre der Eintönigkeit. Meisterschaften und Titel wurden in den 90ern meist ohne Hamburger Beteiligung ausgespielt. 1999 wurde dann das neue Stadion fertiggestellt und brachte dem Team einen neuen Schub. In der Saison gelang es erstmals, sich für die Champions League zu qualifizieren. Für große Titel hat es beim HSV in den letzten Jahren trotzdem nicht gereicht. Viele Trainerwechsel und Unruhen in der Mannschaft sorgten immer wieder für Störungen. Trotzdem hat die Mannschaft das Potenzial international zu spielen.