Der Bundesligaverein rund um Vorstandsvorsitzenden Walther Seinsch und Trainer Markus Weinzierl ist mit über 11000 Mitgliedern der größte Fußballverein Schwabens und trägt seine Duelle seit 2009 in der 30000 Zuschauer fassenden SGL Arena aus. Zuvor kickten die Rot-Grün-Weißen 58 Jahre lang im traditionsreichen Rosenaustadion. Als erstes Stadion des Clubs zählt seit 1946 das BCA Stadion, welches noch heute als Trainingsgelände genutzt wird.
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Die Anfänge: 1907-1920
Am 08.08.1907 von 30 Mitgliedern als Fußball-Klub Alemania Augsburg gegründet, wurde im Oktober des selben Jahres das erste Spiel gegen den Turnverein Augsburgs ausgetragen. Am 04.02.1908 wurde dann ein weiterer Verein namens Fußballclub Augsburg ‚geboren‘, dessen Existenz allerdings nach einer Fusion mit dem TSV Schwaben Augsburg schon 1925 endete. Als 1909 der Alemania das Spielen auf ihrem bisherigen Gelände, dem Großen Exerzierplatz, von Behörden untersagt wurde, war der Verein zunächst spielplatzlos. Als deswegen viele Spieler abwanderten, war man noch im selben Jahr gezwungen, sich dem Turnverein Oberhausen anzuschließen, wodurch sie einen neuen Platz zur Verfügung gestellt bekamen.
Trennung, Fusionen und 2. Weltkrieg: 1921-1945
Am 30. August 1921 wurde bei einer Mitgliederversammlung die Trennung von der TVO und eine Umbenennung in BC Augsburg beschlossen. 1935 fusionierte man dann mit dem Sportverein Kriegshaber und beschäftigte 1938 den ersten Berufstrainer. Geplagt von Problemen, die durch den Krieg verursacht wurden, erreichte der BCA 1939 den 2. Platz in der klassenhöchsten bayerischen Liga hinter dem 1. FC Nürnberg. Zu Kriegsende folgte eine weitere Fusion zum KSG BC/Post Augsburg, die nach nur einer Saison jedoch wieder aufgelöst wurde.
Auf- und Abstieg: 1946-1969
Nach dem Einzug in das 20000 Zuschauer fassende BCA Stadion spielte der Verein in der Oberliga und gewann 1951 den bayerischen Pokal, musste aber in der selben Spielzeit absteigen. Nach nur 2 Jahren gelang der Wiederaufstieg. Als dann 1963 die Bundesliga die Oberliga ersetzte, war der BCA vorerst zweitklassig, stieg aber schon ein Jahr später in die Bayernliga ab. Nachdem eine Saison in dieser als Meister beendet wurde, folgte der Aufstieg, der jedoch sofort von einem Abstieg im Jahr 1967 gefolgt wurde. Um eine erneute Deklassierung zu vermeiden und die Kräfte zu Gunsten des Augsburger Fußballs zu bündeln, schloss man sich am 15. Juli 1969 mit dem TSV Schwaben Augsburg zum FC Augsburg zusammen.
Die 2. Bundesliga: 1970-1989
Nachdem 1973 der Aufstieg in die Oberliga gelungen war, gelang es der Mannschaft rund um Trainer Milovan Beljin und Weltstar Helmut Haller sich für die 1974/75 beginnende 2. Liga zu qualifizieren, indem sie zuvor eine sensationelle Saison als Meister beendeten. Bemerkenswert in dieser Spielzeit sind der Zuschauerdurchschnitt von 22000 Personen, sowie das Spiel gegen TSV 1860 im Münchner Olympiastadion vor circa 100000 Zuschauern, was bis heute Rekord in Deutschland ist. Anschließend scheiterte der Ausstieg in die 1. Liga an nur einem Punkt. Danach endete die Erfolgsgeschichte: Nach einem hin und her zwischen 2. und 3. Klasse in den Jahren 1979-1983 folgte dann der Abstieg in die Bayernliga, wodurch sich Augsburg für 23 Jahre aus dem Profifußball verabschiedet hat.
Zahlreiche Erfolge: 1990-1999
In den Jahren 1990-1995 holte die A-Jugend des FCA fünf bayrische Meistertitel und gewann vier mal den Pokal. Als 1997 der Aufstieg in die höchste deutsche Jugendliga gelang, brachte das Team sofort den 1. Platz nach Augsburg. Aber auch die erste Mannschaft war im Aufwärtstrend: 1994 wurden auch sie Meister in der Bayernliga, scheiterten aber dann gegen Düsseldorf am Aufstieg und wurden 1999 schwäbischer Pokalsieger.
Der Aufstieg in die 1. Liga: ab 2000
Obwohl sich der FCA 2000 für die neue Regionalliga qualifizierte, mussten sie aus Lizenzgründen erstmals in die 4. Liga zurück. Nach dem Einstieg einer Investorengruppe erholte sich der Verein und stieg 2002 als Meister wieder in die 3. Klasse auf, wobei im selben Jahr die A-Jugend erneut den Pokal gewannen. Bereits 2005 scheiterten die Augsburger am letzten Spieltag beim Spiel gegen Regensburg am erneuten Aufstieg, welches noch heute Grund für eine Fanfeindschaft ist. Der Erfolg gelang dann ein Jahr später. Nach anfänglichen Erfolgen, war der FCA dann wieder in der unteren Tabellenhälfte zu finden und konnten 2008 unter Trainer Holger Fach nur knapp die Klasse halten. Die darauf folgende Saison wurde auf Platz 11 beendet, wobei während der Spielzeit Jos Luhukay neuer Coach wurde. Unter seiner Führung war der Verein zunehmend weiter oben platziert, bis 2011 der Aufstieg in die 1. Bundesliga gelang, wo sie bis heute vor meist ausverkauften Haus kicken. Genau wie in ihrem erstem Jahr in dieser Liga, spielt der FC Augsburg unter dem neuen Trainer Markus Weinzierl auch aktuell um den Klassenerhalt, befindet sich jedoch auf dem besten Weg, ihr Ziel zu erreichen.