Der Fußballclub Chemnitzer FC, kurz CFC, ist ein Verein aus Deutschland, welcher aus der sächsischen Stadt Chemnitz stammt. Bis 1990 hieß der Club noch FC Karl-Marx-Stadt. Momentan zählt der CFC 1.174 Vereinsmitglieder. Die Heimspiele werden im sogenannten Stadion an der Gellertstraße ausgetragen, welches 18.700 Zuschauer fassen kann. Hellblau-Weiß sind die offiziellen Farben des Vereins. Aktuell ist Mathias Hänel Präsident und Gerd Schädlich Trainer des Clubs, welcher in der Saison 2012/13 den sechsten Platz in der dritten Liga belegte.
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Die größten Erfolge des Clubs sind sicherlich die gewonnene DDR-Meisterschaft im Jahr 1967 sowie das Erreichen des Achtelfinales im UEFA-Pokal in der Saison 1989/90.
Geschichte des Chemnitzer FC
Gegründet wurde der Club am 15. Januar 1966. Nachdem Zweiten Weltkrieg wurden deutschlandweit neue Sportgemeinschaften ins Leben gerufen und auf lokaler Ebene Wettkämpfe ausgetragen, so gründete sich auch der erfolgreichste Verein in Chemnitz, die SG Chemnitz Nord. Bis 1953 veränderte sich der Vereinsname mehrmals auf Grund der eingeführten Betriebssportgemeinschaften. Durch die Förderung des Fußballsports in der DDR wurde aus dem damals bestehenden Verein die Sektion Fußball herausgelöst und im Jahr 1966 als FC Karl-Marx-Stadt gegründet. Durch die deutsche Wiedervereinigung entstand letztendlich am 13.6.1990 der Chemnitzer FC.
Ein erster Erfolg gelang dem Verein 1954. Nach Jahren der Zweitklassigkeit in der DDR-Liga schaffte Chemie Chemnitz den Aufstiegs ins Oberhaus der DDR-Ligen, in die DDR-Oberliga. Doch bereits drei Jahre später musste der Abstieg hingenommen werden und der Verein fand sich wenige Saisons später in der drittklassigen zweiten DDR-Liga wieder. Ab Mitte der 1960er Jahre wurden die himmelblauen Trikots eingeführt, welche bis heute Markenzeichen des Clubs sind. Nach der Rückkehr in die DDR-Oberliga schaffte es der Club, eine homogene Mannschaft unter Trainer Horst Scherbaum zu formen. Insgesamt 16 Partien blieb der CFC ungeschlagen und belegte somit souverän den ersten Tabellenplatz. Am Ende der Saison wurde der Verein DDR-Fußballmeister mit sieben Punkten Vorsprung auf den 1. FC Lokomotive Leipzig. 14 Siege, neun Unentschieden und lediglich drei Niederlagen standen der Mannschaft aus Karl-Marx-Stadt zum Saisonende zu Buche.
Die darauffolgende Saison spielte der Club im Europapokal der Landesmeister, allerdings schafften es die Himmelblauen nicht über die erste Runder hinaus. Man unterlag dem RSC Anderlecht. Damit setzte auch der allmähliche Niedergang ein, denn in den darauffolgenden Jahren belegt der CFC nur noch Plätze im Mittelfeld. Es folgte 1970 der Abstieg, allerdings auch der sofortige Wiederaufstieg. 1971/72 schaffte es der Verein den Fuwo-Pokal (Pokal der Neuen Fußballwoche) zu gewinnen. Nachdem Wiederaufstieg spielte der FC Karl-Marx-Stadt nahezu zwei Jahrzehnte, in den 1970ern und 1980ern, durchweg in der Oberliga. 1988/89 folgte die Rückkehr ins internationale Geschäft, wo gegen Juventus Turin in der dritten Runde Endstation war.
Nach der Wiedervereinigung qualifizierte sich der CFC für die Zweite Bundesliga. 1993 gelang dem Club der Einzug ins Halbfinale des DFB-Pokals, drei Jahre danach stiegen die Himmelblauen ab. Trotz regelmäßigen Teilnahmen am DFB-Pokal verschwand der Verein allmählich in der Bedeutungslosigkeit. 2005/06 stieg der CFC in die Oberliga Nordost/Süd ab. Erst 2010/11 gelang die Rückkehr in die neu eingeführte 3. Liga und somit die Rückkehr in den Profifußball.
